Die Vorderseite zeigt oben: Die Muschelschale, Inschrift des
Pilatus (INRI), dornengekrönter Christus, gekreuzigte Stöcke. Auf dem Querbalken links: Laterne und Lanze, Hand Christi, Hahn. Rechts: Leiter, Hand Christi, Zange und Hammer. Mitte: Lanze
und Stock mit Schwamm. Auf dem unteren Balken: Drei Nägel, Herz Jesu, Geldbeutel des Judas, Schwert des Petrus, Kelch, Christi Leibrock mit Würfeln, seine Füße, Totenkopf mit gekreuzten Gebeinen, Sakramentsnische.
Auf der linken Seite des Kreuzes sieht man den Sündenfall, darunter das Salbgefäß der Magdalena. Die rechte Seite zeigt Judas am Baum mit dem Teufel, der ihm den Strick um den Hals
wirft, darunter Wasserkanne und Schüssel des Pilatus.
Am Palmsonntag 11. April 1976 wurde das im schlechten Zustand befindliche Kreuz nach einer Restaurierung im Rahmen einer
ökumenischen Feierstunde eingesegnet. Der Heimatverein Birk hatte die Umgebung des Kreuzes neu angelegt.
1983 wurde das Wegekreuz unter Denkmalschutz gestellt.
1985 erneute Restaurierung, denn ohne den Schutz der alten Linde (sie war mittlerweile abgestorben) war das Kreuz Wind und
Wetter ausgesetzt. Nach der Restaurierung von 1985 stand das Kreuz bis 1989 in der evangelischen Auferstehungskirche in
Siegburg. Nicht zuletzt durch den Einsatz des Birker Heimatvereins wurde es wieder an seinen angestammten Platz errichtet. Um
das Kreuz gegen Verwitterungen zu schützen, hat man eine Überdachung angebracht und eine junge Linde gepflanzt.
Pfingsten 1989 erneute Einweihung im Rahmen einer ökumenischen Andacht mit einem daran anschließendem Dorffest.
Die Dorfgemeinschaft Algert hält das Wegekreuz und die Anlage in Ehren und in einen gepflegten Zustand.
Text: Peter Hennekeuser Fotos: Jörn Hansen
siehe auch: http://www.lohmar.de/sehenswertes.php?sw_id=02-10
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